Wer ist die Interessengemeinschaft
der Dialysepatienten Rhein-Neckar e. V.?
Seit 1975 besteht die Interessengemeinschaft der
Dialysepatienten Rhein-Neckar e. V. -nachstehend IG genannt - als
Zusammenschluß chronisch Nierenkranker - also von Dialysepatienten und
Nierentransplantierten. Ihr Sitz
ist Mannheim, sie ist im
Vereinsregister eingetragen und von der Finanzverwaltung als gemeinnützig anerkannt. Zu den derzeit rund
400 Mitgliedern gehören neben den Patienten auch Angehörige, Ärzte und
Pflegepersonal als fördernde Mitglieder. Das Einzugsgebiet der IG umfaßt im Wesentlichen das Gebiet der ehemaligen
Kurpfalz, aber auch die südlichen Teile Hessens und Rheinhessens und der
Kraichgau. |
Welche Zwecke verfolgt die IG ?
Hauptzweck ist die Unterstützung chronisch
Nierenkranker durch:
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Was heißt es, chronisch
nierenkrank und Dialysepatient zu sein?
Unter dem Begriff „chronische Nierenerkrankung“ faßt
man eine Reihe von Krankheitsbildern der Nieren zusammen, die, da meist unheilbar, nach einer gewissen
Zeit zu einem völligen Nierenversagen führen. Bis zum Anfang der sechziger
Jahre war diese Diagnose gleichbedeutend mit einem Todesurteil für den
Patienten. Denn durch das Versagen der Nieren lagern sich im
Körper Wasser und Stoffwechselgifte ein, was schließlich zum völligen
Zusammenbruch des gesamten Organismus führt. Dies läßt sich nun
glücklicherweise durch eine regelmäßige Blutwäsche -Dialyse- vermeiden. Dies bedeutet für den Patienten mindestens 3-mal wöchentlich - d. h. jeden zweiten
Tag - 4 - 5 Stunden an einer Maschine fest angeschlossen zu verbringen.
Durch die Vergiftung des Körpers ist die Leistungsfähigkeit stark
eingeschränkt; der Patient fühlt sich müde und schlapp. Zur Vermeidung einer übermäßigen Konzentration von
Mineralstoffen muß der Patient außerdem eine strenge Diät einhalten und seine
Flüssigkeitsaufnahme - maximal 0,5 l/Tag - auch im Sommer ! - auf das
Äußerste einschränken. Deshalb kann der chronisch Nierenkranke meist weder
einer geregelten Erwerbstätigkeit nachgehen, noch ist er in der Lage, seine sozialen
Beziehungen zu pflegen. Folge: Er zieht sich zurück in die Isolation. Zu der körperlichen
gesellt sich noch eine psychische Belastung. Wie bei allen chronisch Erkrankten muß auch die
Familie des Dialysepatienten die Erkrankung mittragen, was in der Regel zu
einem Rollentausch in der Familie führt. Derzeit die einzige Möglichkeit, dem Schicksal
„Dialyse“ zu entgehen, bietet die Nierentransplantation.
Die neue Niere übernimmt dann weitgehend die Funktionen der ausgefallenen
eigenen Organe und der Patient kann ein fast normales Leben - wenn auch bei
ständiger Einnahme von Medikamenten - führen. |
Was bewirkt die Arbeit der IG ?
Die Tätigkeit von Selbsthilfevereinen wie der IG hilft
nicht nur die Patienten im Sinne von Rehabilitation und Wiedereingliederung
in ihr soziales Umfeld zu integrieren.
Sondern die Kranken werden durch die Mitwirkung in der IG ausführlicher über
ihre Erkrankung informiert. Sie können besser damit umgehen, da sie besser
verstehen, was in ihrem Körper vor sich geht und die Therapie nachvollziehen. Da sie die Erkrankung zu akzeptieren gelernt haben,
treten sie ihrem Therapeuten als verständige und kompetente Behandlungspartner gegenüber, sind disziplinierter in
ihrer Lebensweise und halten sich strenger an die Therapievorschriften. Daher
leiden diese mündigen Patienten erwiesenermaßen weniger unter Komplikationen
und ersparen damit dem Gesundheitssystem zusätzliche Ausgaben. Während 1997 rund 2250 Nieren transplantiert werden
konnten, warten immer noch rund 10000 Kranke auf ein gesundes Organ. Der
Grund hierfür liegt in der Diskrepanz zwischen latenter Spendenbereitschaft
und tatsächlicher Spende. Durch eine intensivere Öffentlichkeitsarbeit wollen
wir mithelfen, diese Lücke zu schließen. |
Wünschen Sie noch weitere
Informationen über die Arbeit der IG.?
Wegen weiterer Informationen wenden Sie sich an die
Mitglieder des Vorstandes oder machen Sie sich selbst ein Bild über unsere
Tätigkeit, indem Sie an einer unserer nächsten Veranstaltungen teilnehmen. Dabei
sind Gäste stets willkommen. Die Termine erfahren Sie ebenfalls beim
Vorstand. |
Danke
Wir danken Ihnen für Ihr Interesse, und wir würden uns
natürlich besonders freuen, wenn Sie diese kurze Darstellung bereits hätte
von der Nützlichkeit und Förderungswürdigkeit unserer Tätigkeit überzeugen
können. |